Die geschlechtsspezifische Selbstwahrnehmung ist die intime und persönliche Art und Weise, in der man sich selbst in Bezug auf die Kategorien weiblich und männlich/Sex und Gender wahrnimmt, unabhängig davon, ob sie mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt oder nicht und unabhängig davon, ob sie mit dem binären Modell von Geschlecht übereinstimmt oder nicht. In Bezug auf so genannte „Trans“-Kinder ist dies besonders nützlich, weil Kinder nicht unbedingt den Begriff „Trans“ verwenden, um sich zu definieren. Wenn wir von der Selbstwahrnehmung des Kindes ausgehen, können wir nicht versuchen, das Kind in vorgefertigte Kategorien einzuordnen, die seinen Erfahrungen fremd sind, sondern wir können genauer zuhören, was es sagt und welche Begriffe es zur Beschreibung seiner Gefühle verwendet. Dieser Ansatz besteht darin, die Äußerungen und Wünsche des Kindes ernst zu nehmen.
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15/08/21