Ein von Ehrensaft (2011) geprägter Begriff, der sich auf Menschen bezieht, die die kulturell normativen Definitionen dessen, was als männlich/weiblich gilt, überschreiten, um kreativ ein Gefühl für ihr Geschlecht zu entwickeln, das weder ganz von innen (Körper, Psyche) noch ganz von außen (Kultur, Wahrnehmung des Geschlechts des Kindes durch andere) kommt, sondern irgendwo dazwischen liegt1 . Diese Menschen definieren sich selbst in einer transgressiven und kreativen Weise als außerhalb der traditionellen binären Kategorien Mädchen/Junge oder Frau/Mann2 stehend. Die Begriffe „kreatives Geschlecht“ und „geschlechtliche Kreativität“ eignen sich besonders für Kleinkinder, da sie alle Möglichkeiten für die zukünftige Entwicklung des Kindes offen lassen (und auch für Erwachsene verwendet werden können).

 

 

1 Ehrensaft, D. (2011): Geschlecht geboren, Geschlecht gemacht. Raising Healthy Gender- Nonconforming Children. The Experiment NewYork, S. 5.
2 Ehrensaft, 2011, précitée, S. 4.

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